Worldcup-Action in Kanada und den USA

Nachdem ich mich bereits schon in der Saison 2014 in der U23 Klasse unter beweis gestellt hatte und auch die diesjährige Saison erfreulich gut verlief, durfte ich erstmalig mit dem Deutschen Nationalteam nach Amerika reisen, um dort bei den beiden Weltcups in Mont-Sainte-Anne (Kanada) und in Windham (USA) teilzunehmen.


In Mont-Sainte-Anne wartete eine knifflige Strecke auf uns. Technische und steile Anstiege, sowie zahlreiche Wurzeln und Steinfelder spickten den Rundkurs. Schon einige Tage vor dem Rennen hatte ich nicht 100% die Power und die Konzentration um mich auf der Runde wohl zu fühlen. Magenprobleme kosteten mir viel Energie. Im Rennen fehlte mir dann auch der "Punch" und das Körpergefühl um auf einer solch selektiven Strecke in Richtung top 10 mitfahren zu können. Ein Sturz in der ersten Runde warf mich gleich zu Rennbeginn weit zurück und ich musste das Feld von hinten aufholen, was mir an diesem Tag mit leeren Speichern und einigen Fahrfehlern nicht leicht fiel. Ein enttäuschender 22. Platz war das Resultat dieses verkorksten Rennens. 

Nun hieß es schnellstmöglich wieder fit zu werden und den Weltcup in Windham, der schon 7 Tage darauf stattfand, bestmöglich vorzubereiten.


Schon bei meiner ersten Runde auf dem Kurs in Windham fühlte ich mich viel wohler als in Mont-Sainte-Anne. Der Kurs war einiges schneller, teilweise zwar auch etwas ruppig, jedoch lange nicht so eng und verwinkelt wie in Kanada die Woche zuvor. Auch meine Magenprobleme bin ich in der vergangenen Woche losgeworden. Somit war mein Körper wieder bereit für "Ramba-Zamba".

Am Start kam ich ganz gut weg und war von Anfang an unter den top 20. In der ersten langen Abfahrt verlor ich leider schon wertvolle Sekunden zu den Leuten in der top 10, da ich hinter langsameren Fahrern eingeklemmt war. Runde für Runde holte ich jedoch immer wieder Fahrer ein. Konstant konnte ich mich somit in Richtung top 10 vorarbeiten. Am Ende kam es dann zu einem Sprint Finale um Platz 9, welches ich knapp gegen meinen Teamkameraden Christian Pfäffle verlor. Auf Platz 11 folgte auch schon der nächste Deutsche: Ben Zwiehoff.


Die 2 Wochen in Amerika haben super viel Spaß gemacht. 2 lehrreiche Rennen und eine coole Zeit mit dem Deutschen Team liegen hinter mir!!!


Zur Zeit genieße ich ein paar Tage zu Hause, bevor es am kommenden Wochenende zum Weltcupfinale und Trainingslager nach Italien geht. 


Ride on, Georg