Hey Leute,
lange habe ich nichts mehr in meinen Blog geschrieben.
Hier nun ein kurzer Rückblick auf die Saison.
Fangen wir mal ganz von vorn an. Die Saison habe ich dieses Jahr ganz ungewöhnlich vorbereitet. Ich war auf Bali und in Australien für insgesamt 2 Monate. Mit dabei war meine Freundin.
Als ich aus dem langen Auslandsaufenthalt zurück kam war ich bei den ersten Rennen in meiner Annahme bestätigt, mich in etwa wieder auf dem Niveu auf dem ich in den letzten Jahren immer gefahren bin, wieder zu finden. Nun war ich gespannt und motiviert für die ersten beiden Worldcups in Nove Mesto und Albstadt.
Mit Platz 7 (Nove Mesto) und Platz 2 in Albstadt war ich sehr zufrieden. Vor allem in Albstadt war ich einfach super drauf. Darauf versuchte ich aufzubauen und bei den folgenden Worldcups ähnlich gut, bzw. im Optimalfall besser dabei zu sein.
In Andorra, wo ich noch nie wirklich gut gefahren bin, war ich mit Platz 9 zufrieden. In Lenzerheide wollte ich allerdings wieder weiter vorn dabei sein. Position 20 entsprach hier allerdings überhaupt nicht meinen Erwartungen. Daraufhin habe ich den Entschluss gefasst als Herausforderung und Vorbereitung für nächstes Jahr bei den Deutschen Meisterschaften in der Eliteklasse mitzufahren.
Ergebnis war die Bronzemedaille nach einem harten Kampf um Silber, den Simon Stiebjahn gewann. Manni Fumic hat gewonnen.
Die darauffolgende EM war ein Schuss in den Ofen. Ich hatte keine Power und einen technischen Defekt.
Nun war der Fokus komplett auf die WM ausgelegt. Der Worldcup in Val di Sole (ca. 2 Wochen vor der WM) lief gut. Ich wurde 4. und bin nur knapp am Podest vorbeigeschrammt.
Zur WM nach Australien bin ich mit dem Kader frühzeitig angereist und habe mich soweit in Australien wohl gefühlt.
Am Renntag hatte ich nicht zu 100% Power. Ich konnte nicht ganz an der Spitze mitfahren, war jedoch mit ca. 15 Sekunden in der Verfolgergruppe zu Sam Gaze.
3 Runden vor Schluss kassierte ich jedoch einen Plattfuß und musste den ganzen Anstieg + Abfahrt laufen bzw. mit Plattfuß fahren. Das kostete mir über 4 Minuten und die Moral war auch dahin. Eine Runde später stürzte ich aufgrund mangelndem Fokus auch noch dumm, sodass die WM für mich vorüber war.
Ziemlich geknickt bin ich wieder von Australien nach Hause gereist.
Ein cooler Abschluss war dann noch das Catalunya Bikerace, wo ich zusammen mit meinen Kollegen Max Brandl (Bronzemedaille WM) und Luca Schwarzbauer teilgenommen habe. Nach einem dreifach Etappensieg durch uns drei Jungs bei der Königsetappe konnte ich mir in der Gesamtwertung den 2. Platz sichern.
Alles in allem war es wieder ein super MTB Jahr. Einziges Manko war, dass es bei den internationalen Meisterschaften nicht nach Plan funktioniert hat.
Ciao Georg