Juni - Sieg & viele Erfahrungen

Im Juni bin ich einige Rennen gefahren. Die meisten davon hochkarätig besetzt. 

Im folgenden erzähle ich kurz was zu jedem Rennen und meiner Absicht, die ich hiermit verfolgt habe. 

  • Swisscup Gränichen: Hier wollte ich wagen, was ich bei den Worldcups nicht riskieren wollte. Ich bin von Anfang an volles Rohr gefahren. Hat sich die ersten Runden auch ganz gut angefühlt. Aber nach etwa 2-3 Runden bemerkte ich dann, dass ich das hohe Tempo nicht über die gesamte Renndauer halten kann. Ich explodierte und fiel zurück. Am Ende kam ich als 18. ins Ziel. Ergebnis war in dem Moment dann aber nicht mehr so wichtig. Für mich hat gezählt: Kann ich von Anfang an bei Top 10 Niveau Fahrern (weltweit) mithalten und das bis zum Ende durchhalten, oder nicht? Leider geht das noch nicht. Mein Körper braucht hierfür wohl noch etwas Zeit.
  • Stagerace Serbien: Hier habe ich 2 Etappen souverän gewonnen. Die 3. Etappe wurde aufgrund schlechter Streckenbeschilderung & schlechtem Wetters abgebrochen. Sprich ein Gesamtsieg für mich in Serbien. 
  • Marathon DM Kirchzarten: Andere Disziplin - ca. 4h Renndauer. Ich habe versucht einen Mix aus zurückhalten, und trotzdem in der Spitzengruppe dabei zu sein zu finden. Dies hat auch echt gut geklappt. Ich habe mich ganz gut gefühlt bis ca. Kilometer 85, wo ich den 4 verbleibenden Jungs in der Spitze nicht mehr folgen konnte. Am Ende kam ich als 6. bei der Deutschen Meisterschaft Marathon ins Ziel. Dafür, dass ich mich nicht speziell auf diese Disziplin vorbereitet habe war das nicht schlecht. 
  • Österreich Liga Kirchberg: Das Finale Rennen eines langen Rennblocks. Vom Start weg war ich in Kirchberg ganz gut dabei. Ab Runde 3 von 8 dann auch mit im Kampf um Platz 2 involviert. Ich fühlte mich gut und hatte Spaß am Rennenfahren. Die letzen 1,5 Runden hatte ich leider nicht mehr die Reserven, um weiterhin um eine top Position zu kämpfen. So brachte ich noch einen 10. Platz ins Ziel. 

Gelerntes aus einem langen Rennblock:

  • internationale Top Plätze müssen mit einer guten Rennstrategie angegangen werden. Ein Mix aus nicht überziehen am Start, trotzdem aber einigermaßen vorn mit dabei sein ist wichtig. Im Rennen vor allem an sich selbst orientiern, um maximal schnelle Rudenzeiten zu generieren. Sprich: nicht jede Attacke der Gegner mitgehen etc. 
  • Um in einem Cross Country Rennen bis zum Ende vorne dabei sein zu wollen muss man vor allem gut ausgeruht und mit vollen Speichern am Start stehen.

Ausblick für die nächsten Wochen:

 

Die nächsten 3 Wochen sind vollgespickt mit Highlights. Zwei Worldcups, in Val di Sole (Italien) und in Andorra und die Deutsche Meisterschaft in Sankt Ingbert sind jeweils echt wichtige Rennen für mich. Vor allem in Val di Sole und bei der DM will ich zeigen, was ich gelernt habe und was ich kann. Ich probiere all mein können maximal für die drei Rennen zu fokusieren und möglichst im Worldcup mein Ergebnis von Nove Mesto (22. Platz) zu bestätigen, wenn nicht zu steigern. 

 

Bis dann

Georg