EM 9. & DM Silber

Nachdem ich bei den Worldcups in Val di Sole und Andorra mit den Plätzen 45 & 53 meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde galt es für mich möglichst schnell wieder auf den grünen Zweig zu kommen. 

 

DM St. Ingbert

Ich habe innerhalb von einer Woche die Rückschläge verdaut und stand mit großen Ambitionen bei der DM am Start. Ich wollte gewinnen. 

Vom Start weg war ich immer ganz vorn dabei. Die meiste Zeit des Rennens bin ich auf Position 2 gefahren. Anfangs hat mein Kumpel Lukas Baum das Feld angeführt, danach Ben Zwiehoff und in den letzten beiden Runden der Hauptfavorit Manuel Fumic. Ich hatte die ganze Zeit über ein gutes Gefühl und konnte alle Attacken problemlos kontern. Ein großes Missgeschick meinerseits hielt mich jedoch davon ab, den direkten Kampf mit Manni Fumic überhaupt erst anzufangen. Ich habe die Glocke für die letzte Runde überhört und dachte es wäre noch 1 Runde zu fahren. Daher war ich nicht auf das Sprintfinale vorbereitet und hatte demnach auch nichts mehr zu melden auf der nur ca. 100 Meter langen Zielgeraden. 

Naja... es wäre gut möglich mehr drin gewesen, aber einen Deutschen Vizemeistertitel muss man auch erst mal absahnen. 

 

Europameisterschaft Glasgow

Hoch motiviert und mit etwas "Wut" im Bauch bin ich dann zu den Europäischen Meisterschaften nach Glasgow angereist. Das Training im Vorfeld lief echt gut und ich hatte auch das nötige Selbstvertrauen dabei, um mit großen Ambitionen in das Rennen zu gehen. Die beiden Streckentrainings an den beiden Tagen vor dem Rennen waren gut, somit stand dem Rennen nichts im Weg. 

Zum ersten mal in einem Eliterennen konnte ich schon in der Startphase deutlich Plätze gut machen, und war von Anfang an unter den top 20 dabei. Das höhere Tempo in den vorderen Rängen hat zwar schon in der 2. Runde angefangen ordentlich weh zu tun, jedoch ist die Leidensbereitschaft deutlich höher, wenn man weiß man hat Chancen auf eine top 10 Platzierung. Ich bin sehr clever  durch das Feld nach vorn gefahren. In den letzten 3 Runden habe ich dann auch vermehrt Führungsarbeit in meiner Gruppe gemacht um noch maximal weit vorne zu finishen. Am Ende war dann der 9. Platz das maximale was für mich rauszuholen war. Ich war super happy mit dem Ergebnis.... top 10 war mein Ziel und ich konnte es umsetzten. Einfach genial. 

 

Ich arbeite jetzt weiter hart an mir, um in La Bresse (Frankreich/ Worldcup) und bei der Weltmeisterschaft in der Lenzerheide (Schweiz) zu zeigen, was ich alles drauf habe.

 

Bis dann, 

 

Georg