Meine persönliche Zielstellung für beide Rennen war eine top 20 Platzierung. Mittlerweile habe ich schon oft genug zu spüren bekommen, dass dies im Elite Starterfeld bei einem Worldcup nicht einfach ist, und ich in diesem Jahr den top 20 Fahrern auch noch von meinen körperlichen Fähigkeiten unterlegen bin. Daher muss echt alles passen, um in diesen Positionen mitmischen zu können. Sowohl Kopf, Körper, als auch Material.
In La Bresse sah es lange Zeit echt gut aus. Ich fuhr in der Startloop Runde von Platz 40 auf 21 vor. In den folgenden Beiden Runden konnte ich den Speed hoch halten und war kurz sogar in der Gruppe in der es um Platz 12 ging. Bei etwa Rennhälfte zog es mir dann jedoch den Stecker. Ich habe mich in den ersten Runden wohl doch übernommen und konnte die 2. Rennhälfte nur noch langsam zu Ende fahren. Im Ziel bin ich dann bis auf Platz 39 zurückgefallen.
Lernerfahrung für die WM war: Egal wie gut der Start läuft, ich muss darauf achten in der ersten Rennhälfte nicht zu überziehen.
Bei der WM hatte ich dann leider echt einen mieserablen Start und verlor am ersten Anstieg schon einige Plätze. Drei mal flog mir in den ersten drei Runden die Kette herunter. Dies bremste meine Aufholjagd natürlich aus. Ab der 4. Runde hatte ich dann aber endlich keine Probleme mehr, bis auf ein weiteres kleines Problem mit der Kette. Ich konnte mich dann noch über 20 Positionen vorkämpfen und auf Platz 33 über die Ziellinie sprinten.
Erst nach dem Rennen realisierte ich, dass ein ganzer Bus voll mit meinen Fans, Freunden und Familie zur WM gekommen ist. Vielen Dank an alle, die bei der WM zum anfeuern da waren. Es war echt eine bombastische Überraschung.
... wie geht es weiter?
Meine Saison ist noch nicht vorbei. Am kommenden Wochenende ist bei mir daheim in Obergessertshausen ein Mountainbikerennen (15. - 16.09.) , hier messen sich die besten Nachwuchsfahrer Deutschlands, ich werde aber leier nicht beim Heimrennen am Start stehen, da ich mich auf weitere wichtige Rennen konzentrieren muss.
Das Bundesligarennen in Freudenstadt und mehrere internationale Rennen in Israel Ende September und Anfang Oktober stehen noch auf meinem Rennplan für 2018.
Ride on, Georg
